Wie alles begann...

Seit Jahren unzufrieden mit der Situation, keine guten Wind-Informationen vom Greifensee zu haben und immer
mal wieder vergebens an den Greifensee zu fahren beschloss mein Vater, einen Windmesser zu bauen, und möglichst
nahe am See zu installieren.

Die Idee

Der Windmesser sollte vollkommen autark arbeiten, und die Daten sollten mit einfachen Mitteln dann am PC dargestellt werden können:

So begann er ein entsprechendes Hardware-Projekt, und so entstand der Windmesser für Winduster.
Ein Bild vom fertigen Windmesser seht ihr auf http://www.aeppli-elektronik.com/.
Er übermittelt alle 4 Minuten

Beispiel: S010M02R18C
d.h. also Sptze 10km/h, Mittel 2km/h, Richtung Süden.

Nun sollte die Information auch grafisch als Kurve dargestellt werden, wofür eine Software benötigt wurde.
Die Sourcen der Programme für den Empfangsteil standen leider nicht zur Verfügung, und die Möglichkeiten der Anbindung
an andere Programme empfand ich als unbefriedigend und aufwändig. So entschloss ich, eine eigene Software in Java zu schreiben,
welche die nötigen Schritte (v.a. digitales Filtern der Tonsignale) durchführt, und eine Grafik entsprechend laufend berechnet.

Dabei ist dann auch die Idee entstanden, diese Information gleich allen Interessierten übers Web zugänglich zu machen.
Denn die Grafik nach dem Berechnen als JPG abzuspeichern und irgendwo hinzuschicken war ja kaum mehr zusätzlicher Aufwand.
Rückblickend: Dachte ich.

Die erste Umsetzung

In einer ersten Version übermittelte die Software, welche bei mir zu hause auf einem kleinen Linux-Server ständig läuft,
die JPG-Bilder alle vier Minuten per FTP auf einen Webserver. Von dort konnten die Kurven dann abgerufen werden.
Dabei stellten sich aber verschiedene Probleme:

Danach habe ich dann versucht, die Grafiken serverseitig zu generieren (PHP), aber bei zu vielen Punkten hat das der Server
abgeklemmt (ich nehme an dass die Scripte nur eine kurze Zeit laufen durften, und ich war nach einem halben Tag über dem Limit).

Heute

Schliesslich bin ich dann auf die Variante gestossen, den Browser die Arbeit erledigen zu lassen, und so ist es bis heute:
Vom Server kommen nur die Hintergrundgrafik (Koordinatensystem) und die Punkt-Koordinaten der Kurven.
Ein Script (in JavaScript) verbindet die Punkte dann im Browser zu Kurven.

Die Software muss nun nur noch die Punkte-Arrays in ein File speichern, und ein Shell-Script übermittelt das File per FTP
dann alle 4 Minuten zum Web-Server beim Hoster. Dazugekommen ist noch die Darstellung der Windrichtung,
einmal pro 15 Minuten. Sie wird übrigens vektoriell aus den Windmittelwerten und den Richtungen berechnet, aus
jeweils 4 Messwerten vom Windmesser.

Den Rest übernimmt der Browser, an den entsprechend gewisse Anforderungen bestehen.
Daher funktioniert das nicht mit allen Browsern, insbesondere manche Mobiltelefon-Browser der ersten Generation konnten
die Grafiken nicht darstellen. Es geht (nach meinem Kenntnisstand) mit allen PC-Browsern, egal ob Windows oder Linux.
Es geht z.T. auf iPhone und auf Nokia-Browsern. Bei anderen weiss ich es nicht, ich werde die Kollegen mal probieren lassen.
Es ging damals nicht mit meinem HTC (Windows Mobile).

Gleichzeitig werden alle Messdaten geloggt in CSV-Files.

Quo vadis ?

Nach dem nun vorliegenden Update der Webseite werden die Daten in eine DB geschrieben. Das erlaubt Statistiken,
und auch weitere Funktionen für einzelne Benutzer, anhand eines Profils. Konkret denke ich derzeit an die Umsetzung eines
konfigurierbaren Wind-Alarms.